Gut getroffen:
Mitglieder:
Drei an der Zahl! David, Elias und Iven heißen die drei Köpfe hinter Sea Moya, die aus Köln und Mannheim kommen. Entweder raufen sich die drei als Live-Band zusammen oder spielen in einem elektronischeren DJ-Outfit.
Musikstil – das sagt die Band:
Electronic-/Afro-/Kraut-Beat und psychedelic beat outfit (jeweils Facebook: About)
So klingen Sea Moya eigentlich:
Wie drei Jungs, die mit ihren Synthesizern rumspielen und dabei aber relativ genau wissen, was sie zu tun haben. Die Musik von Sea Moya ist voller elektronischer Details und lässt sich daher schwer einer genauen Schublade zuordnen. Ein bisschen Pop ist dabei, ansonsten viel elektronisches Getue und Experimentiere.
Hauptzielgruppe:
Moderne Musikhörer, die sich nicht daran stören, dass ein Großteil der Klänge aus der Buchse bzw. einer Maschine kommen und das Handgemachte in dieser Art von Musik erkennen. Tatsächlich bieten Sea Moya einen schönen Gegenentwurf zur Mainstream-Elektro-Mukke dieser Zeit. Auch hier können sich Ohren und ihre dazugehörenden Gehirne wunderbar verlieren und ein wenig mitwippen. Beliebig und immer gleich ist hier aber gar nichts.
Das sagen die Zyniker:
Hipster-Band macht Hipster-Musik für Hipster-Hipster.
Aktuelles Werk:
Die im letzten Jahr veröffentlichte EP „Baltic states“, die auf einer Reise durch eben jene baltischen Staaten aufgenommen wurde. Fünf eisgekühlte, freshe Songs und ein „Prelude“ eröffnen den Weg in Sea Moya-ische Klanglandschaften, die natürlich von elektronischen Klängen dominiert sind. Dabei vergessen die Jungs trotz teils sehr ungewöhnlich rhythmischen Beats nicht die Melodie. Heraus kommt eine durchaus gleichförmige und trotzdem interessante Sammlung an Einzelsongs, die man nicht so einfach einem bestimmten Genre zuordnen kann.
Zentraler Song:
Am eingängigsten ist definitiv „Slow down“ – die Single der vorangehenden EP „Twins“ (2015). Hier wurmt sich der einlullende Beat langsam nach vorne und erinnert dabei an die frühe WhoMadeWho. Auch wenn andere Tracks des Trios sicher musikalisch spannender sind, ist Sea Moya hier ein stiller Hit gelungen.
Gut gesagt:
It’s all so wrong, but can’t touch me in the light
I try to make sense of this, nothing really gets to me
Nothing is real
Fun-Fact:
Wie es sich für eine aufstrebende Band in dieser Sparte gehört, huldigen Sea Moya aufrichtig alte, längst vergessen geglaubte Formate wie die Kassette. Zu ihrer letzten EP haben die Jungs eine ultra-special Goodie-Bag verlost, in der es neben einem Jutebeutel auch eben jene Liedersammlung auch auf Kassette gab. Verrückt!
Passend zu:
Zum Zelt aufschlagen in einem wunderbaren Campingplatz inmitten eines Naturparks. In der Musik von Sea Moya liegt trotz der Virtuosität eine gewisse Stille, die sich wunderbar mit der Natur und dem Verreisen vereinbaren lässt. Also lieber nicht im brummenden Auto, sondern im stillen Freien zum Sonnenaufgang.
Drei Fragen an Sea Moya
Wieso habt ihr euch bis jetzt auf die Veröffentlichung von EPs beschränkt? Und wie geht es da weiter?
Die Form einer EP hat sich bisher immer nach einem angemessen Rahmen angefühlt. Beide EPs hatten dabei Bezug auf bestimmte Perioden: „Twins“ war der Grundbaustein von Sea Moya: Sound finden, ausprobieren, sich als Band finden. „The Baltic States EP“ ist während eines für uns außergewöhnlichen Trips entstanden: 3 Wochen durch die Baltischen Staaten trippen und dabei Musik schreiben und recorden. Da hat es sich nur richtig angefühlt die dort entstanden Musik gesammelt zu veröffentlichen. Gerade sind wir an unserem ersten Album dran, also zunächst byebye EP!
Nach eurer Reise durch die „Baltic States“: In welche Region würdet ihr außerdem noch gerne reisen um Musik aufzunehmen?
Viele sind denkbar, primär mit viel Platz & Natur. Marokko? Kanada? You never know..
Wie kam bei euch eigentlich diese Nähe zu England in den frühen Tagen von Sea Moya zustande?
Wir haben im Frühjahr 2015 unsere erste Single „Do Things“ veröffentlicht. Darauf wurde ein Indie Label aus Manchester/London aufmerksam, die uns seitdem bei beiden EPs mit viel Sympathie und Vertrauen begleitet haben.
Natürlich könnt ihr Sea Moya auch im that new music mix hören – einfach mal das Ende dieser Seite suchen.